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3 Do’s und Dont’s für ein herausragendes videogestütztes Bewerbererlebnis

Die Optimierung der Candidate Experience ist ein Evergreen, der die jährlichen Prioritätenlisten von Recruitern, Recruitment Marketeers und Employer Branding Spezialisten dominiert. In der neuen Normalität finden Recruitingprozesse vorzugsweise remote statt, was den Bedarf an videobasierter Kommunikation erhöht. Doch wie stellst Du sicher, dass Du Deine Kandidaten auch remote begeistern und so ein überzeugendes Kandidatenerlebnis schaffen kannst? Hier sind einige Dos & Donts, die Du beachten solltest!

1. Ausführliche Informationen sind der Schlüssel zum Erfolg

“Wie reagieren die Kandidaten im Allgemeinen auf Videointerviews?“, ist eine Frage die Unternehmen, die Videointerviews in ihren Einstellungsprozess einbauen möchten, häufig beschäftigt. Video entwickelt sich zunehmend zum Standard in der Online-Kommunikation, aber Videointerviews sind noch nicht die Standardmethode für das gegenseitige Kennenlernen in einem Bewerbungsprozess. In Anbetracht der Tatsache, dass Vorstellungsgespräche für die meisten Kandidaten mit einer gewissen Dosis Stress einher gehen, ist es logisch, dass manche Unternehmen zögern, die Aufregung durch die Einführung einer etwas ungewöhnlichen Auswahlmethode möglicherweise noch weiter zu steigern.

Das Management von Erwartungen im Recruitingprozess macht hier den Unterschied. Informiere die Kandidaten ausführlich darüber, was nach dem Bewerbungseingang passieren wird, wann sie mit einer Rückmeldung rechnen und an wen sie sich bei Fragen wenden können. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um Informationen über Videointerviews anzusprechen. Erkläre, unter welchen Umständen Kandidaten zu einem Videointerview eingeladen werden. Bei Live-Interviews ist es sinnvoll mitzuteilen, wie viele Interviewer am Gespräch teilnehmen werden, wie das Format aussehen (z. B. Bearbeitung eines Falls, Rollenspiel usw.) und wie lange es ungefähr dauern wird. Bei zeitversetzten Videointerviews sind es andere Faktoren, die klar kommuniziert werden sollten: bspw. die Zeit, die Kandidaten für die Beantwortung einer Frage erhalten oder die Anzahl der Versuche, die sie für jede Antwort haben. Wenn Du Deine Kandidaten zudem transparent über Support-Möglichkeiten, z.B. bei technischen Fragen, und über das Thema Datenschutz aufklärst, gehen Deine Kandidaten mit mehr Vertrauen ins Interview. Zusätzlich zu all diesen Informationen bietet die Cammio-Supportseite ein Übungstool, mit dem die Kandidaten einen Trockenlauf machen können, bevor sie sich Dir vorstellen.

| Dont: Kandidaten aus heiterem Himmel zu einem Videointerview einladen.
| Do: Informiere die Kandidaten gründlich über Ihren Prozess und biete ihnen eine Möglichkeit das Tool im Vorfeld kennenzulernen, damit sie sich Dir so gut wie möglich vorstellen können.

2. Traue dich mit gutem Beispiel voranzugehen

Ein video-first Recruitingprozess ist möglicherweise nicht nur für Deine Kandidaten neu, sondern auch für Dich als Recruiter oder Deine Kollegen im Hiring Team. Das bedeutet, dass Du möglicherweise bestimmte Teile Deines Recruitingprozesses umgestalten musst. Natürlich ist es viel einfacher, die alte Stellenausschreibung vom letzten Mal, als Du einen Kollegen für eine ähnliche Rolle gesucht hast, erneut zu veröffentlichen. Aber es braucht schon ein bisschen mehr Aufwand, um ein wirklich neues und ansprechendes Kandidatenerlebnis zu schaffen. Warum erstellst Du keine Video-Stellenanzeige gemeinsam mit dem ganzen Hiring Team, anstatt den gleichen alten Text der Vakanz immer wieder zu recyceln? Cammio-Nutzer wissen, dass es einen enormen Unterschied macht mit gutem Beispiel voranzugehen, damit sich Kandidaten auch in einem zeitversetzten Videointerview wohlfühlen. Begrüße die Kandidaten zum Beispiel mit einer Willkommensnachricht von ihren zukünftigen Teammitgliedern und stelle Deine Fragen in Video- statt in Textform. Das wird den Kandidaten nicht nur die mögliche Aufregung nehmen, sondern ihnen auch die Möglichkeit geben, Dich auf einer viel persönlicheren Ebene zu einem frühen Zeitpunkt im Bewerbungsprozess kennenzulernen.

| Dont: Es Dir mit einer textbasierten Herangehensweise leicht machen.
| Do: Selbst zum Video-Star werden und mit gutem Beispiel vorangehen.

3. Nimm Videos als wesentliches Element in Deiner Recruitingstrategie ernst.

In den letzten 12 Monaten haben so viele Recruiter den Vorteil von Videointerviews im Auswahlprozess erfahren. Live-Videointerviews ermöglichten es, das Recruiting trotz allem fortzusetzen. Doch wenn Du Deine Kandidaten wirklich begeistern und Dich von Deinen Mitbewerbern unterscheiden möchtest, sollte es nicht allein dabei bleiben! Wir sehen oft, dass die Implementierung eines videobasierten Rekrutierungsprozesses ein guter Moment ist, um einen Schritt zurückzutreten und diesen Prozess ganzheitlich und unternehmensweit zu überdenken: Machen alle Schritte in Deinem Recruitingprozess in einer Remote-Einstellungssituation eigentlich noch Sinn? Wenn Du ohnehin schon den Schritt zu Videointerviews machst, ist es sinnvoll, auch zu evaluieren, welche anderen Elemente in Deinem Prozess von ein wenig Videozauber profitieren könnten: Welche Touchpoints mit den Kandidaten könnten mit Hilfe von Video authentischer, persönlicher und effizienter gestaltet werden?

| Don’t: Erst machen dann denken
| Do: Integriere Videos strategisch an verschiedenen Touchpoints in deiner Candidate Journey

Habe ich Dich dazu inspiriert Deine videogestützte Candidate Experience auf das nächste Level zu bringen? Dann nichts wie ran an die Arbeit & HAPPY HIRING!